07/08 DFB Pokal - SV Babelsberg 03 - MSV Duisburg (0:4)

Ey, wat is dat denn? Der Stau is weg!!! Rudis Tochter, Sandy, Peggy und der sieben Kilometer-Stau


Wat für ne scheiß Sau war dat denn?? Die verfluchte Sommerpause is weg! Ne wat Geil!! Nach acht Wochen schlimmstem Entzug wird nun endlich wieder gegen die Pocke geknallt. Wat hatten wir alle gelitten. Und nu? Freude pur! Unser glorreicher Meidericher Spielklub von 1902 hat sich ja so wat von sensationell verstärkt! Der Dicke und der Bruder vom Diallo werden es schon richten. Also: Jetzt wird's geil!! Packt die Schnittlauchsense ein und ab dafür!!

Die erste Tour sollte uns dann gleich einen wahren Leckerbissen bescheren. Babelsberg 03 hieß dat leckere Los zum Auftakt des Berlin-Pokals. Geilomat, die Freude war Dicke. So wollte man sich dann auch zu früher Stunde an die alten Wedaubude treffen, um per Blechkaschemme den Weg in den wilden Osten anzutreten. Noch schnell den Hagabutten- Tee kalt gestellt und ab gings nach Stadion. 'Ey, der Rainer macht Druck', war über Funkgerät zu hören und somit blieb einem noch nicht einmal Zeit um noch ma Schnitzelbrötchen einzukaufen. Am Stadion angelangt wurde der Bordwagen ma eben noch mit allerlei sauberer Lektüre beladen. Auch das musikalische Who is Who der 90iger Jahre war in Form einer geilen Langspiel-Kassette mit an Deck. Nachdem Kollege Marc seine tiefe Enttäuschung über den nicht vorhandenen CD-Player überwunden hatte, gings also rein in den roten Nobel-Hobel. Wat wohl der alte General Jaruczelsky zu der Luxusschleuder von Karre gesagt hätte? Arschlecken!

Um 6:20 rollte die Kutsche dann vom Hof. Der Terror drückte den Pin gut und so erreichte unsere Crew den ersten Rastplatz. Eben eine gehechelt und weiter der Sonne entgegen. Wat kamen wir vorran. Keiner da, außer Polen, wat Freund Marc in Verzückung geraten lies ('Ey guck ma, schon wieder so einer!'). Ja, schon wieder einer. Na und? Jetzt sei doch nicht so streng! Die müssen doch auch ma fahren. Bei Kilometer 1324,3 war dann ma wieder Boxenstop! Zu unserer Überraschung erwartete man uns bereits. Meine Damen, meine Herren, das wäre doch nicht nötig gewesen. Eine rüstige Seniorentruppe hatte lecker aufgetischt und beinahe hätten wir die Einladung angenommen. Letztendlich war uns der mickrige Pott Kaffe und die olle Salamistulle dann einfach nicht fein genug. Danke, Bitte, gern geschehen, Guten Appetit! Nichts konnte uns jetzt noch aufhalten. Nach guten vier Stunden - wir hatten drei Pausen gemacht und waren fast bis nach Berlin gescheppert - erreichten wir unser Ziel.

Da wir noch ordentlich Zeit hatten, sollte nun erst ma der Hunger besänftigt werden. Der Anker wurde vor einer bekannten amerikanischen Fast-Food-Kette geworfen. Alsbald wurde von der freundlichen Theken-Peggy köstlichst aufgetischt. Vor allem der Herr Bum-Bum tat sich hier als äußerst hungrig hervor. Zusätzlich zu den fünf hochwertigen Burgern wurden auch noch leckere Pommes gereicht. Hmmmm, dat schmeckte. Leider zeigte sich der eine oder andere Magen- Darm-Trakt von der reichlichen Nahrungsaufnahme nicht so begeistert, wie es zuvor noch sein Besitzer getan hatte. Teilweise war nun ordentlich Störfeuer zu vernehmen. Kollege Terror zeigte sich vom ständigen Beschuss jedenfalls kurz beeindruckt. Kurz vor dem Ziel lenkte er unser Vierrad beinahe in eine entgegenkommende Gondel. Heidewitzka Herr Kapitän. Dat war aber knapp gewesen.
Kurze Zeit später lagen wir dann gemütlich im Park. Nette Umgebung da um denen ihren Ground. Schön zu beobachten waren an dieser Stelle die Spieler des Gegners. Ein kleiner Spaziergang durch das Grün sollte es für die Postsdamer Jungs dann wohl doch noch sein. Geil war der letzte Mann im Tross. Während alle hoch konzentriert waren, schlenderte dieser Schöngeist wie ein gelangweilter Dandy durchs Gemüse und saugte gemütlich an der Fluppe. Kaum im Stadion angelangt, sahen wir unseren Freund dann wieder. Potzblitz! Ja ist denn das die Möglichkeit. Dat war ja gar nicht der Masseur. Dat war der '11er' von denen. Später ging dem Kollegen dann aber so wat von schnell die Puste aus. Junge, dat war doch klar. So geht dat doch nicht. Eine Kippe tuts da nicht. Da muss schon mehr kommen. Wir empfehlen: Leichte Hausmannskost und danach ein paar Mal anne Dröhntanne ziehen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker.

Bevor der Kick-Off erfolgen sollte, mussten wir uns noch mit zwei unschönen Nachrichten anfreunden. Zum einen spielte der Dicke nicht. Es war ihm wohl zu warm und so hatte er es vorgezogen zum Bullenreiten nach Cuxhafen zu fahren. Zum zweiten kam, kaum das wir unserer schicke Fahne am Zaun befestigt hatten, ein ganz komischer Typ mit gelber Weste angeschissen und fing an zu meckern. Der Obernorbert war der Meinung unser ehrenvoller Lappen sei vom Heimatverein an der dortigen Stelle nicht erwünscht. Wie meinen? Dies kaum glauben könnend, fragten wir ihn, was er zu parlieren hätte. Aja, der Verein will das nicht. Ja ne, is klar du Hoden. Dafür will es deine Mudder jeden Tag. Also, pack die Nasenschere ein und mach den Kopp zu.

Nicht viel besser als sich dieser einstige Kleinklassenbesucher entwickelt hatte, entfaltete sich nun das Spiel auf dem Rasen. Totaler Wurzelkick. Unverschämt. Wir waren beleidigt. Einzig interessant zu beobachten war zu dieser Stunde das Durchhaltevermögen einer jungen Fanprojektlerin. Respekt junge Lady! Zweite Hälfte musste besser werden. Und das wurde sie! Ishiaku-Gala!! Der Büffel legte den Galopp ein und zeigte uns warum er nicht zu unrecht im Trikot des MSV spielen darf. Die erste Hütte war einfach nur Sahne. Die Pille mit der Brust annehmend, drehte sich der Teufelskerl nonchalantes um seinen Gegenspieler. Einen Zeigertick später zog der Büffel Volley durch und schmetterte das Leder in die Maschen. Marvellous, Mr. Büffel!! Dat Spiel war jetzt gegessen. Es folgten Tempo, Tricks und tolle Tore. 4:0! Geht doch meine Herren.

Schluss jetzt! Rückfahrt war angesagt. Also schnall ab den Gummi und tritt ins Pedal! Gesagt, getan. So gut sind wir wohl noch nirgends weggekommen. Kaum auf der Bahn erregte der Fankatalog des MSV die Aufmerksamkeit der Prominenz. Tolle Klamotten?? Ach wat!! Aber die Tochter vom Rudi!! Wow, allererste Sahne!! Nach dem wir einem angekündigten Sieben-Kilometer-Stau durch ein geschicktes Ablenkungsmanöver den nackten Arsch gezeigt hatten - die Sau hatte sich doch tatsächlich während eines fünfzehn minütigen Rastplatz-Aufenthaltes verpisst - erreichten wir schönste Stadt von Welt. Gut wars gewesen. Und es wird noch besser!!

Cheers
Mo